Das Haus der Krokodile

Das Haus der Krokodile

Einbrecher, Nachbar oder Geist?

Ein unheimliches altes Haus mit verborgenen Winkeln, afrikanischen Masken und ausgestopften Tieren kann einem schon das Gruseln lehren. Vor allem dann, wenn man erst elf Jahre alt und ganz allein ist. Viktor ist mit seiner Familie erst vor kurzem in das alte Haus des Onkels gezogen, da müssen die Eltern für einige Tage verreisen. Seine älteren Schwestern Cora und Louise sind mit anderen Dingen beschäftigt und so ist der Elfjährige weitgehend sich selbst überlassen.

Cäcilies mysteriöses Tagebuch

Das Haus der Krokodile Sein Onkel war einst Großwildjäger in Afrika und hat von seinen Reisen jede Menge Erinnerungsstücke aufbewahrt. Beim Durchstöbern einer der unzähligen Räume der Villa entdeckt der Junge ein kleines, ausgestopftes Krokodil, das scheinbar völlig deplatziert auf dem Fußboden liegt. Nur wenige Augenblicke später sieht Viktor eine maskierte Gestalt in einem Spiegel. Was wollte der Einbrecher? Wie ist er in die verschlossene Wohnung gekommen? Und dann ist da noch das Tagebuch seiner Großcousine Cäcilie, die vor vielen Jahren unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist.

Alles nur Hirngespinste?

Das Haus der KrokodileEs ist voller geheimnisvoller Zeichnungen mit Krokodilen und seltsamen Augen, die das Mädchen ständig zu beobachten scheinen. Fasziniert blättert Viktor durch die Seiten und folgt Cäcilies rätselhaften Hinweisen durch die Villa. Viktor ist fest davon überzeugt, dass es der Einbrecher auf dieses Buch abgesehen haben muss. Doch niemand glaubt ihm, am allerwenigsten die griesgrämige ehemalige Haushälterin des Onkels, die mit ihrem erwachsenen Sohn Friedrich im Erdgeschoss des Hauses wohnt. Viktor spürt, dass er einem großen Geheimnis auf der Spur ist …

Über den Film

Dieser Kinderkrimi versteht es perfekt, Abenteuer und Grusel miteinander zu verbinden. Er entstand nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Helmut Ballot aus dem Jahr 1971 – richtig bekannt geworden ist es aber vor allem durch die 1976 entstandene Fernsehverfilmung.

Viel Wert wird hier auf Atmosphäre gelegt. Technischen Schnickschnack und Krawall gibt es erfreulicherweise herzlich wenig. Vielmehr wird die Handlung mit leichter Hand mit Patina und einer Portion Nostalgie gewürzt.
Thomas Susemihl, Nürnberger Zeitung

Als „Hitchcock für Kinder“ wurde dieser Film schon bezeichnet, und tatsächlich hat das Regieduo Cyrill Boss und Philipp Stennert einen spannenden Krimi gedreht, fast ohne Computertricks, dafür aber mit viel Suspense. … Für Viktor aber erfüllt sich einer der ganz grandiosen Kinderträume: Wie der Held in einem Agatha-Christie-Krimi darf er am Ende alle Protagonisten in einem Raum versammeln, und die Großen hören staunend zu, wie der Kleine alles aufklärt.
Rupert Koppold, Stuttgarter Zeitung

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