Der Fakir

Der Fakir

Das Geheimnis der alten Villa

Jahrzehntelang hat sich niemand für die alte baufällige Villa interessiert, bis Emma mit ihrem Zwillingsbruder Tom und ihrer verwitweten Mutter dort einzieht. Emma ist sich sicher: Hier spukt´s. Und tatsächlich entdecken sie beim Herumstöbern im Keller einen Geist – nicht in der Flasche, sondern im Kugelschreiber. Seit 50 Jahren ist der spanische Fakir und Schwertschlucker Lombardo dort schon eingesperrt. Kein Wunder, dass er etwas streng riecht und sich umständlich ausdrückt.

Ein Geist und zwei Sträflinge

Der FakirObwohl sich Lombardo als riesige Nervensäge erweist, sind die Zwillinge schon bald froh, den Geist an ihrer Seite zu haben: Zwei höchst verdächtige Gestalten streunen ums Haus. Sie geben sich als ehemalige Hausbesitzer aus und wollen die Bruchbude unbedingt zurück kaufen. Doch wie sich später durch Emmas Nachforschungen herausstellt, handelt es sich in Wahrheit um entflohene Sträflinge auf der Suche nach einem Riesendiamanten, den sie vor vielen Jahren im Haus versteckt haben.

Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf

Der FakirGemeinsam mit Lombardo legen sich Emma und Tom auf die Lauer, um die Diebe auf frischer Tat zu ertappen. Doch der ausgeklügelte Plan scheitert, weil zwei Polizisten und ein verliebter Beerdigungsunternehmer für Komplikationen sorgen. Und so nehmen die Verwicklungen ihren Lauf, in denen einer der Verbrecher mit einem ausgestopften Elchkopf k.o. geschlagen und Tom beinahe im Krematorium des Leichenbestatters verbrannt wird. Am Ende sind die Gauner dingfest gemacht, die Mutter bekommt einen tollen Job und einen neuen Mann und der Schatz könnte den Kindern gehören, wäre da nicht noch ein Problem: Lombardo ist verschwunden und mit ihm der Diamant!

Über den Film

Spannende Unterhaltung und viel Spaß bietet diese kurzweilige Gruselkomödie des Erfolgsregisseur Peter Flinth (Das Auge des Adlers, Die Olsenbande Junior). Auch mit der Adaption von Ein Fakir für alle Fälle, dem Bestseller seines Landmannes Bjarne Reuter, bleibt er der skandinavischen Tradition, Kinderfilme auf hohem Niveau zu inszenieren, auf ganzer Linie treu. Großartige Darsteller wie Dänemarks Nachwuchstalent Julie Zangenberg (Kletter-Ida) und Moritz Bleibtreu als übelgelaunter und vor allem übelriechender Geist, machen diesen gruselig-komischen Film zu einem wahrhaft zauberhaften Kinovergnügen.

Neben allem wunderbaren Entertainment ebenfalls erwähnenswert der selbstverständliche Umgang mit dem Thema Tod, das hier einmal nicht als dräuendes Unheil sowie Trauer und Verbitterung auslösendes Übel dargestellt wird. Diese schaurig schöne Kinder-Krimi-Komödie mit Fantasy-Touch macht einfach Freude und ist gleichzeitig ein bisschen lehrreich, sie ist gruselig und kommt dann auch wieder ganz unbeschwert daher. Der ideale Film für Kinder, die schon etwas Spannung vertragen können…
Cinestar, Filmkritik

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