Emil und die Detektive (2000)

Emil und die Detektive

Emil in der Gegenwart

Wer kennt sie nicht, Erich Kästners Geschichte von Emil Tischbein, der auf seiner Fahrt nach Berlin von einem zwielichtigen Gauner bestohlen wird und mit Hilfe einer Kinderbande den Dieb zur Strecke bringt. Der Emil unserer Geschichte lebt mit seinem alleinerziehenden Vater in einer ostdeutschen Kleinstadt. Nach langer Arbeitslosigkeit hat dieser endlich eine neue Anstellung gefunden, doch dann baut Knut Tischbein einen Autounfall. Er landet im Krankenhaus, der Führerschein ist weg und damit auch der neue Job. Die Sommerferien soll Emil daher bei Pastorin Hummel und deren Sohn Gustav in Berlin verbringen.

Emil nimmt die Verfolgung auf

Emil und die Detektive Weil der 12-Jährige gehört hat, dass man in Berlin alles, auch einen Führerschein, kaufen kann, nimmt er seine „Zukunftskasse“ mit 1.500 DM mit. Im Zug lernt Emil den Ganoven Max Grundeis kennen, der ihm die wertvollen Scheine klaut. Während die Pastorin und Gustav auf ihn warten, nimmt Emil die Verfolgung auf. Schon bald erhält er überraschend Unterstützung von der draufgängerischen Pony Hütchen und ihrer Bande. Emil und seine trickreichen Detektive begeben sich gemeinsam auf die Jagd nach dem diebischen Grundeis, die sie kreuz und quer durch ganz Berlin führt.

Pony Hütchen wird entführt

Emil und die Detektive Dabei verstricken sie sich in eine Kette halsbrecherischer Abenteuer, in deren Verlauf Grundeis ins Hotel Adlon verfolgt wird, ein Koffer voller Juwelen auftaucht, zwei ausgekochte Führerscheinhändler ihr übles Spiel treiben und Grundeis schließlich Pony entführt. Als das passiert, scheint alles verloren – doch dann haben die Kinder eine Idee, auf die kein Erwachsener der Welt kommen würde…

HeimSpiel Berlin

Die neueste Verfilmung von „Emil und die Detektive“ versetzt ihre Zuschauer mitten in das quirlige Berlin der Gegenwart. Zusätzlich boten wir mit Sondervorführungen der beiden Klassiker eine Reise in die Vergangenheit an. Billy Wilder schrieb das Drehbuch zu beiden Verfilmungen, in denen man ein Berlin kennen lernt, das einem oft sehr bekannt vorkommt, und das doch ganz anders ist.

„Emil und die Detektive“ von 1931
s/w, Regie: G. Lamprecht, am 5.7.2007 im Eva

„Emil und die Detektive“ von 1954
Regie: R.A. Stemmle, am 15.6.2007 im Cineplex Spandau, am 19.6. im Kino Kiste und am 2.7.2007 im Titania

Zu allen Vorstellungen war eine Reservierung erforderlich. Sie konnten diese beiden Filme zu anderen Terminen und in anderen Kinos buchen, wenn die Teilnehmerzahl mindestens 60 Personen beträgt.

Auf Spurensuche in Berlin

Auch heute, fast 80 Jahre später, findet man viele Schauplätze aus Kästners Buch und den verschiedenen Verfilmungen wieder. „Emils neue Detektive“ – so hieß die ca. zweistündige Kindertour von Stattreisen Berlin, bei der Kinder in die Rollen von Emil und seiner Bande schlüpften und die Spur von Max Grundeis aufnahmen. Gruppen konnten diese Tour zu individuellen Terminen buchen. Historische Stadtansichten, ein Detektivspiel entlang der Straße Unter den Linden mit vielen Stationen aus Emils Verfolgungsjagd bot auch FiPP e.V. an. Beide Touren und vieles mehr zu Erich Kästners Detektivgeschichte und den Drehort Berlin präsentierten wir Ihnen im Rahmen von Heimspiel Berlin – ein gemeinsames Projekt des JugendKulturService und der Kinderzeitung KIEK MAL.

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