Wunder einer Winternacht – Die Weihnachtsgeschichte

Der Weihnachtsmann steht auf einem verschneiten Balkon

Es war einmal…

Der kleine Junge Niklas steht in einer verschneiten Landschaft vor einem HausVor vielen Jahren hat sich wohl die folgenreichste Geschichte der Welt zugetragen: In einem kleinen Fischerdorf in Lappland lebt der kleine Nikolas. Als er durch einen tragischen Unfall kurz vor Weihnachten zur Waise wird, nimmt das ganze Dorf sich seiner an. Ein Jahr lang darf Nikolas bei jeder Familie bleiben. Wenn der Weihnachtsabend naht, muss er weiterziehen.

Voller Dankbarkeit schnitzt der Junge kleine Holzfiguren, die er den Kindern der Gastfamilien am Heiligen Abend vor die Tür legt. Jedes Jahr kommt eine Familie dazu. Als die Zeiten härter werden, ist nur noch der mürrische Zimmermann Iisakki bereit, den Jungen aufzunehmen. Der hat das Talent des Jungen erkannt und stellt ihn als Gehilfen ein. Bei ihm muss der mittlerweile 13 Jahre alte Nikolas hart arbeiten, aber er erweist sich als gelehriger Schüler. Es dauert nicht lang und Iisakki behandelt Nikolas wie seinen eigenen Sohn und der Junge darf für immer bleiben.

Bis zum nächsten Weihnachtsfest lernt er noch schönere Geschenke herzustellen, und bald sieht die alte Schreinerei wie eine Spielzeugfabrik aus. Als der alte Iisakki zu seinen Söhnen in die Stadt zieht, vermacht er Nikolas nicht nur seine Werkstatt, sondern auch ein stattliches Vermögen. Nun kann Nikolas nicht nur den Kindern seines alten Dorfes, sondern auch denen der umliegenden Höfe und Ortschaften in der Heiligen Nacht eine Freude machen…

Niklas als Weihnachtsmann mit dem Mädchen Ada

Über den Film

Die Verfilmung von Marko Leinos gleichnamigen Buch erzählt von der Entstehung einer der schönsten Weihnachtstraditionen – dem selbstlosen Schenken und Freunde bereiten. Dieses wunderschöne und mit vielen Filmpreisen ausgezeichnete finnische Meisterwerk aus dem Jahr 2007 kam in Deutschland nie ins Kino. Als Weihnachts-Special wird dieses anrührende Märchen mit atemberaubenden Aufnahmen des winterlichen Finnlands und einer herzerwärmenden Geschichte nun auch das Berliner Publikum in Weihnachtsstimmung versetzen.

„Wunder einer Winternacht“ ist ein ruhiger, nachdenklicher Film. Nix für Action-Fans. Dafür waren die Dreharbeiten umso aufregender: Der Film spielt nämlich im tief verschneiten Lappland, und die 50 Leute vom Filmteam mussten jeden Tag mit Motorschlitten zum Drehort gefahren werden – bei minus 35 Grad! Brrrr! Alles nur, damit die Zuschauer gemütlich ins Sofa gekuschelt ein geheimnis- und stimmungsvolles Weihnachtsmärchen anschauen können!
Kinderfilmwelt.de

Dieser herzergreifende Film des finnischen Regisseurs Marko Leino (2007) wird vom Weihnachtsmann selber erzählt: Er schildert seine Lebensgeschichte und liefert damit nach und nach Antworten auf alle Fragen rund um den mysteriösen Päckchenbringer. Wovon bezahlt er die ganzen Geschenke? Warum trägt er Rot? Warum sagt er „ho, ho, ho“? Hat er eine Familie? Und vor allem: War der Weihnachtsmann mal ein Kind?
Julia Nolte, zeit.de

Wunder einer Winternacht erzählt die Werdung des Weihnachtsmannes auf denkbar angenehme Weise. Es gibt keinen meterdicken Zuckerguss, keine seltsamen Elfen, keine sprechenden Rentiere, keine Slapstickeinlagen – einfach nur eine dramaturgisch hervorragend konstruierte Geschichte, deren Humor eher auf leisen Sohlen daherkommt, anstatt mit dem Holzhammer. Clever ist auch, wie viele Versatzstücke des Weihnachtsmythos der Film aufgreift und einbaut: Knecht Ruprecht, die Rentiere, warum man als Weihnachtsmann eine rote Mütze braucht, der Santa begleitende Engel, ja sogar der Zwiespalt zwischen beschenkenden Eltern und der Existenz des Weihnachtsmannes wird aufgegriffen.
Jan Noyer, Kuleschow-Effekt

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