Max und die wilde 7

Max und die Senioren vor der Burg

Ich bin neun und wohne im Altersheim

Ole macht sich in der Klasse über Max lustigEine echte Ritterburg als neues Zuhause – kann man sich etwas Cooleres vorstellen? Ja, kann man, findet der neunjährige Max. Denn Burg Geroldseck ist ein Seniorenheim und Max lebt als einziges Kind unter Leuten, denen Haare aus Nase und Ohren wachsen! Damit seine alleinerziehende Mutter, eine Altenpflegerin, auch Nachtschichten arbeiten kann, wohnt Max jetzt im Rabenturm. Nach dem spurlosen Verschwinden seines Vaters und Mobbingerfahrungen in der Schule hat sein Selbstbewusstsein einen ordentlichen Knacks erlitten. So ist es nicht überraschend, dass der „Burg-Grufti“ auch in seiner neuen Klasse schnell zum Außenseiter wird.

Neue (alte) Freunde

Doch als ein Einbrecher die Burg in Angst und Schrecken versetzt, ist Max begeistert: Endlich kann er sich als Detektiv beweisen! Dabei helfen ihm ausgerechnet Vera, Horst und Kilian, die wilden Rentner von Tisch 7. Die sind zwar zusammen schon über 200 Jahre alt – aber ganz und gar nicht von gestern! Die ehemalige Schauspielerin Vera Hasselberg, der pensionierte Professor Kilian von Hohenburg mit einer Vorliebe für Spinnen und der frühere Bundesliga-Trainer Horst Dobberkau sind auf Burg Geroldseck ähnliche Außenseiter*innen wie Max in der Schule.

3 plus 1 gleich 7

Die Rentner betrachten etwas mit der LupeEndlich passiert mal etwas auf Burg Geroldseck! Die rüstigen Rentner können es kaum erwarten den mysteriösen Einbrecher zu stellen, der am Tatort stets eine Spielkarte hinterlässt. Gemeinsam mit Max bilden sie ein Ermittlerteam und nutzen ihre unterschiedlichen Fähigkeiten, um den Fall zu lösen. Die Alten nerven Max zwar manchmal mit ihren Geschichten aus der Vergangenheit und ihrer Besserwisserei, doch ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ihr Charme sind für die Detektivarbeit von großem Vorteil. Gemeinsam wollen die vier Detektive dem Schwarzen Ass eine Falle stellen. Es geht um alles oder nichts, denn Hauptverdächtige ist ausgerechnet Max‘ Mutter…

Über den Film

Kurzweilig und unterhaltsam erzählt der Film von der Annäherung zwischen den Senioren und dem Kind und kombiniert eine spannende Detektivgeschichte mit Witz, Action, Coming-of-Age sowie nachdenklichen Momenten.

Ein Kinderkrimi - auch für Erwachsene. Ein Krimi, natürlich kindgerecht zugeschnitten, aber auch eine Geschichte über Freundschaft und Vorurteile: Die Lebenserfahrung der Erwachsenen kann nämlich durchaus hilfreich sein, wenn man ihnen vertraut. Also: ausreichend Tiefgang gibt’s, aber man kann auch richtig lachen. Am besten alle zusammen.
– Christine Deggau, rbbKultur

Deutsche Kinderfilme neigen fast immer zu überspitztem Schauspiel und klamaukigen Ausschmückungen, die sie für die Zuschauer außerhalb der Zielgruppe zu einer Farce werden lassen. „Max und die wilde 7“ hebt sich positiv von anderen Werken des Genres ab und entpuppt sich als gut erzählte Geschichte, der man auch als Erwachsener gerne folgt. Die Harmonie zwischen Jung und Alt stimmt einfach und macht deutlich, dass die Interessen und Leidenschaften trotz großer Altersunterschiede geteilt werden können (…) Mit Rat und Tat stehen sie dem Jungen bei seinen Problemen bei, erzählen des öfteren einen Schlag aus der eigenen Jugend und lassen sich dafür im Gegenzug von ihm in die moderne Welt der neuen Technik einführen und begeistern. Dass sich die Unterhaltungen der wilden 7 dadurch stets verjüngt und sich der Jugend anpasst, macht die Interaktion zwischen den Generationen umso unterhaltsamer.
– Sandy Kolbuch, Blengaone.de

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