Rückblick MondLichtFest 2006
Am Samstag, den 19. August 2006 präsentierten Campina Milchprodukte und RhönSprudel im Freiluftkino Friedrichshain das Kinderkino-MondLichtFest für Kids & Co ab 8 Jahre.
Mit dem einzigartigen Open-Air Kinofest für Kinder und ihre erwachsene Begleitung wurde in diesem Jahr bereits zum 14. Mal das Ende der Sommerferien und der Start in die neue Kinderkino-Herbstsaison gefeiert: Junge Kinofans durften noch einmal richtig lang aufbleiben und die Nacht zum Tag machen, bevor es am Montag wieder zur Schule ging. Da hatte auch der Wettergott ein Einsehen und schenkte uns am letzen Feriensamstag den einzigen warmen Tag im insgesamt kühlen und regnerischen August.
Wikinger, Ritter und Edeldamen
Bei strahlendem Sommersonnenwetter fanden sich über 2.500 große und kleine Nachtschwärmer mit gut gefüllten Picknickkörben zum traditionellen Frischluftkinospätvergnügen ein.
Hauptattraktion des Abend war die Aufführung des skandinavischen Ritterabenteuers Das Auge des Adlers, doch bevor der Film nach Sonnenuntergang startete, verkürzte ein „mittelalterliches“ Rahmenprogramm die Wartezeit.
Trotz großem Andrang herrschte gute Stimmung am Kinoeingang - der Stelzenläufer Magic Fire hatte diesen Überblick...
Ritter und Edeldamen waren herzlich willkommen!
Mit mittelalterlichen Klängen und Balladen der Gruppe Taraxacum begann die Zeitreise in das Jahr 1218...
Die Wikinger von Schildwall kreuzten gekonnt ihre Klingen im Kampf Mann gegen Mann mit Schwert, Schild und Axt.
Auf dem Turnierplatz wurde der Nachwuchs im Bogenschießen, aber auch im ritterlichen Verhalten ausgebildet...
Die passende Ausrüstung konnten sich die jungen Knappen selber herstellen – beim Entwerfen von prächtigen Schilden und Wappen ließen sich die Kinder Einiges einfallen...
Geschicklichkeit und Ausdauer waren auch bei der Klax Malschule und den vielen anderen Mitmach-Aktionen auf dem Gelände gefragt.
In Zabella´s Reich gab es nicht nur die Piff-Paff Fabrik zu bestaunen, sondern hier war das Mitmachen von Eltern und Kindern ausdrücklich erwünscht.
Eine besondere Attraktion waren zwei Falkner: Hier war Anfassen ausnahmsweise nicht erlaubt, aber einen Adler und einen Wüstenbussard aus der Nähe zu betrachten, war für viele Besucher ein unvergessliches Erlebnis.
Blutende Nasen, wulstige Narben und täuschend echt aussehende Wunden – zwei Maskenbildnerinnen hatten jede Menge zu tun...
Ein tolles Bühnenprogramm mit Theater, Zauberer und Tänzerinnen
Nicht nur auf dem Gelände des Freiluftkinos Friedrichshain gab es abwechslungsreiche Mitmachangebote – auch das Bühnenprogramm ließ keine Langeweile aufkommen.
Das Straßenkunstunternehmen accendo hatte bei ihrem Theaterstück „Dornrose“ mutige und talentierte Mitspieler aus dem Publikum.
Schwebende Tische und anderes Erstaunliches und Geheimnisvolles gab es beim magischen Auftritt von Magic Fire zu sehen...
Verzaubern lassen konnte man sich auch von den Tänzerinnen der Tanzwerkstatt No Limits und ihren Hexentänzen.
Hula-Hoop-Wettbewerb und Feuershow
Beim traditionellen Hula-Hoop-Wettbewerb war Moderator Marquinhos wie jedes Jahr „Der Herr der Ringe“.
In der Dämmerung leiteten accendo und Taraxacum mit einer fantastischen Feuershow zum Filmprogramm über.
Doch zunächst erleuchteten über zweitausend Wunderkerzen das Freiluftkino Friedrichshain.
Vor dem Hauptfilm flimmerte wie jedes Jahr der brandneue Malfilm der Kinder als Welturaufführung über die Leinwand.
Nach Sonnenuntergang war es soweit. Auf der Leinwand kämpften edle Ritter gegen finstere Gestalten und es wurde ernst für die Besucher des MondLichtFestes 2006: Sie blicken in Das Auge des Adlers.
Das Auge des Adlers
Dänemark, Norwegen, Schweden 1997, Regie: Peter Flinth
Mit Nijas Örnbak-Fjeldmose, Lasse Baunkilde, Björn Granath,
Lars Lohmann u.a.
91 min, FSK ab 6, empfohlen für Kinder ab 8 Jahre
Dänemark 1218 – finsteres Mittelalter. In dieser Zeit entscheidet das Schwert über die Macht und die Krone. Der Königssohn Valdemar führt die Klinge bereits wie ein erfahrener Ritter, besitzt Mut, eine gehörige Portion Klugheit und ist doch erst 12 Jahre alt. Als der König in den Krieg ziehen muss, lässt er Valdemar in der Obhut des Bischofs Eskil von Ravensberg zurück. Dort glaubt er seinen Sohn in Sicherheit. Doch das Kloster erweist sich als Gefängnis und der Bischof als übler Verräter: Gemeinsam mit dem geheimnisvollen einäugigen Ritter will Eskil den König in einen Hinterhalt locken und die Macht an sich reißen. Und der Königssohn soll als Geisel benutzt werden!
Mit Hilfe des Küchenjungen Aske kann sich Valdemar befreien und beide machen sich auf den beschwerlichen Weg durch dichte Wälder und gefährliche Moore um den König zu warnen.
Dicht gefolgt von dem einäugigen Ritter und dessen stärkster Waffe – einem Adler, der ihm aus der Luft seinen Blick leiht und die ausgespähten Feinde blitzschnell angreifen kann. Einst kämpfte der Ritter Seite an Seite mit dem König, bis der ihn in einer Schlacht schmählich im Stich ließ. Im Kampf verlor er sein Auge. Ein Adler fand es und fraß es auf.
Seit jenem Tag sieht der Einäugige das, was der Adler sieht und wird dadurch zum lebensgefährlichen Gegner für seine Feinde. Immer wieder macht der Greifvogel die mutigen Jungen ausfindig und nur mit viel Glück können sie den Verfolgern entkommen. Doch es ist zu spät, der König ist längst in den Klauen des Gegners...
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!
Fotos vom MondLichtFest 2006: ©Mo Hübener und ©Denise Menzel
Für die Förderung des MondLichtfestes danken wir
Für weitere Unterstützung danken wir
Flyer zum Event
Infos zum Film
» Das Auge des Adlers
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