Deep Blue

Deep Blue

Die Ozeane sind noch fast unerforscht

Unser Planet ist ein blauer Planet: Fast zwei Drittel der Oberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Die Meere stellen den größten Lebensraum der Erde dar und werden an Artenreichtum und Formenvielfalt von keiner anderen Landschaft der Welt übertroffen. Bis heute ist aber nur ein Bruchteil dieses Lebensraumes erforscht und Wissenschaftler sind der Überzeugung, wir wüssten mehr über die Oberfläche des Mondes als über die Ozeane unseres eigenen Planeten. Mit Hilfe neuer bahnbrechender Techniken gelang es der naturwissenschaftlichen Abteilung der BBC, die Weltmeere wie noch nie zuvor filmisch zu dokumentieren.

Atemberaubende Bilder

Deep BlueDie Reise führt von farbenprächtigen Korallenriffen über die unwirtlichen Küsten der Antarktis in die Weiten des offenen Meeres bis in die lichtlose Tiefsee. Die Filmemacher präsentieren fantastische Einblicke in die Welt unserer Ozeane und ihrer Bewohner. In atemberaubenden Bildern taucht die Kamera in bisher unerforschte Gebiete und zeigt eine Unterwasserwelt, die ihren eigenen Gesetzen folgt: Schillernd, wunderschön, aber auch gnadenlos brutal. So begegnen wir Schwarmfischen, die sich bei Gefahr zu einer schützenden Kugel formieren, tanzenden Krabben und Tiefseequallen, die explodierende Leuchtstoffe um sich schleudern.

Deep Blue zeigt Natur, wie sie wirklich ist

Deep BlueDer aus Findet Nemo bestens bekannte Anglerfisch ködert mit seinem Leuchtorgan und Orcas jagen in stundenlanger Hatz einer Grauwalkuh ihr Junges ab oder ziehen junge Seelöwen ins tiefe Wasser, um ihrem Nachwuchs das Jagen beizubringen. Es gilt das Gesetz des Stärkeren und Geschickteren. Wer sich am besten anpasst, überlebt. Deep Blue zeigt Natur, wie sie wirklich ist – ein endloser, sich selbst genügender Kreislauf von Geburt und Tod, der keine moralischen Gesetze kennt. Allein der Mensch hat das Vermögen moralisch zu handeln, er hat die Verpflichtung die Ozeane und die Biosphäre zu schützen.

Über den Film

Deep Blue ist einer der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Dokumentarfilme, der je realisiert wurde. Mit bis zu 20 Spezial-Kamerateams der BBC Natural History Unit drehte das Autorenduo über 5 Jahre lang an über 200 Orten in aller Welt. Mit gepanzerten Mini-U-Booten drangen die Teams bis in Meerestiefen von 5.000 Metern vor, filmten spektakuläre Szenarien und Meeresbewohner und entdeckten in der Tiefsee sogar zwei bislang unbekannte Tierarten.

Aus den insgesamt 7000 Stunden Filmmaterial entstand die mehrfach ausgezeichnete BBC-Fernsehdokumentation Unser blauer Planet und parallel dazu ein Kinofilm, bei dem weitgehend auf erläuternde Off-Kommentare verzichtet wurde. Visuell überzeugte schon die TV-Serie, die Kinofassung Deep Blue ist schlichtweg atemberaubend. Auch bei der musikalischen Umsetzung setzt der Film Maßstäbe, denn erstmals stellten sich die Berliner Philharmoniker für die Einspielung einer Filmmusik zur Verfügung.

Der traditionelle Dokumentarfilm ist in die Jahre gekommen; entweder er belehrt und langweilt nach Art des Schulfernsehens der 70er Jahre oder er verkitscht Natur bis zur Unkenntlichkeit und verniedlicht Wildnis zum Streichelzoo. „Deep Blue“ ist anders. Der Film verzichtet auf überflüssige Kommentare und unterstreicht die Kraft der Bilder mit der monumentalen Filmmusik von George Fenton.
(WWF)

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