Kannawoniwasein!

Finn und Jola sitzen im roten Traktor

Das kann doch wohl nicht wahr sein!

Wieso läuft bei Finn eigentlich immer alles schief? Seit der Trennung seiner Eltern wird der Zehnjährige hin und hergeschoben und Mama und Papa streiten sich noch mehr als früher. Vater Volkan baut in Neustrelitz einen Cateringservice auf und Mutter Svenja lebt in einer neuen Beziehung in Berlin. Und nun hat Papa vor lauter Stress sogar den gemeinsamen Paddelausflug vergessen! Auch Svenja hat andere Pläne, aber irgendwo muss Finn ja während der Ferien bleiben. Also fährt er zum ersten Mal ganz alleine per Zug zurück nach Berlin – und wird prompt beklaut.

Finn und Jola gehen mit dem Benzinkanister die Landstraße entlang

Ausgetrickst

Ein windiger Typ lenkt ihn mit Kartentricks ab und kurze Zeit später ist Finns Rucksack samt Zugticket, Handy und dem geliebten Fotoalbum weg. Die Schaffnerin hält Finn für einen Ausreißer und übergibt ihn am nächsten Bahnhof der Polizei. Auf dem Weg zur Wache hat das Polizeiauto auch noch einen Unfall. Kannawoniwasein! Was wie eine Fortsetzung seiner Pechsträhne aussieht, wird zum Glücksfall für den schüchternen Jungen, denn aus dem anderen Wagen steigt Jola aus. Auch sie wurde von ihren überforderten Eltern einfach abgeschoben und soll das Wochenende bei Ihren Großeltern in Polen verbringen.

Finn und Jola stehen auf der Landstraße und beobachten etwas

Ab ans Meer

Die abenteuerlustige Zwölfjährige fragt Finn, ob er nicht Lust hätte, mit ihr ans Meer zu fahren? Aber zuerst könnten sie ja versuchen, Finns geklauten Rucksack wiederzufinden? Kurzerhand kapert sie einen klapprigen Traktor und beide tuckern mit 25km/h Richtung Ostsee. Eine aufregende Reise beginnt, auf der eine dreiste Rockerbande, ein echter Wolf und viele weitere faustdicke Abenteuer auf die beiden Ausreißer warten.

Über den Film

Die Macher von RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN und MEIN LOTTA-LEBEN haben gemeinsam einen neuen großen Spaß für die ganze Familie geschaffen. Basierend auf dem gleichnamigen, mehrfach ausgezeichneten Buch „Kannawoniwasein! Manchmal muss man einfach verduften“ von Martin Muser inszeniert Regisseur Stefan Westerwelle ein spannendes Roadmovie über Mut, Selbstvertrauen und die Kraft von Freundschaft.

Die Geschichte bedient sich freizügig und ohne Scham im Kinder- und Jugendfilm von „Emil und die Detektive“ bis „Tschick“. Ein Traktor wird gekapert, das bleibt bei allen sonstigen Zufällen sogar realistisch und im Tempo greifbar, und am Ende finden sich natürlich die womöglich doch gar nicht so desinteressierten Eltern erleichtert am Strand ein – für ihre Gefühle interessiert sich der Film ehrlicherweise nicht wirklich, und das passt auch genauso: Dieser Film gehört den Ausreißern.
Rochus Wolff, filmdienst.de

Fazit: Endlich mal wieder ein richtig cooler Kinderfilm, der mit genau der richtigen Mischung aus sympathischem Charme und augenzwinkernder Anarchie glänzt. Gerade weil Erwachsene aufs Korn und Kinder ernst genommen werden, ergibt sich daraus eine hinreißende Story, die auch noch mit unverbrauchten Gesichtern glänzt.
Markus Tschiedert, filmstarts.de

Welches Kind hatte nicht schon einmal den Gedanken – möglicherweise nach einem Streit mit den Eltern – seine Siebensachen zu packen und einfach „zu verduften“. Das eigene Verschwinden sollte Mama und Papa bewusst machen, welchen großen Verlust sie erführen, wenn man auf einmal „nicht mehr da wäre“. An dieses altbekannte, aber manchmal gar nicht so ungerechtfertigte Ringen um Aufmerksamkeit, kann ich mich selbst noch gut erinnern. Es endete meist auf dem nahegelegenen Spielplatz. Finns Problem liegt jedoch tiefer. Seit der Trennung seiner Eltern pendelt er zwischen Berlin und Neustrelitz hin und her. Sich vergessen fühlend, geht es ihm gar nicht zwingend darum, von zuhause abzuhauen, sondern vielmehr darum, eines zu finden. „Werde ich geliebt, wie ich bin? Bin ich für jemanden wichtig?“ KANNAWONIWASEIN! verhandelt diese zentralen Fragen, deren (oftmals fehlende) Antworten einen bis ins Erwachsenenalter prägen, aus der Perspektive zweier starker Kinderfiguren. Mir war von Anfang an wichtig, diese einfachen, aber dennoch universellen Fragen mit Leichtigkeit anzugehen.
Regisseur Stefan Westerwelle

Kino-Termine

Tag Datum Uhrzeit   Kino
Di 1.10. 10.00   Astra Filmpalast
Di 1.10. 10.00   Cineplex Spandau
Di 1.10. 10.00   Kino im Planetarium
Sa, So 5./6.10.   15.00 Sputnik Südstern
Sa, So 5./6.10.   16.30 Kino Central
Mo 7.10. 10.00 14.30 Cineplex Titania
Mo, Di 7./8.10. 9.30 16.30 Kino Central
Di 8.10. 10.00   FaF Friedrichshain
Di 8.10. 10.00   UCI am Eastgate
Di, Mi 8./9.10. 10.30 15.00 Sputnik Südstern
Mi 9.10. 10.00 14.30 Colosseum Filmtheater*
Fr 11.10. 10.00   Kino im Planetarium
Fr 11.10. 10.00 14.30 Moviemento
Sa, So 12./13.10.   13.00 Kino Union
Sa, So 12./13.10.   14.30 City Kino Wedding
Sa, So 12./13.10.   14.30 Moviemento
Mo 14.10. 10.00 14.30 Moviemento
Di 15.10. 10.00   Kant Kino
Di 15.10. 10.00 14.30 Cineplex Alhambra
Di 15.10. 10.00 15.00 City Kino Wedding
Mi 16.10. 10.00   Kino Spreehöfe
Mi 16.10. 10.00   Yorck & New Yorck
Mi 16.10. 10.00 14.30 Cineplex Neukölln
Do 17.10. 10.00   UCI Luxe Gropius P.
Do 17.10. 10.00 14.30 Eva Lichtspiele
Do 17.10. 10.30   Bali Kino
Do, Fr 17./18.10. 9.30   Kino Toni
Fr 18.10. 9.30 14.30 filmkunst 66
Fr 18.10. 10.00   Bundesplatz-Kino
Fr 18.10. 10.30   Kino Union
Sa, So 19./20.10.   13.00 Kino Union
Sa, So 19./20.10.   15.00 Kino Toni
Di 22.10. 10.00   Astra Filmpalast
Di 22.10. 10.30   Bali Kino
Di 22./23.10. 10.00   City Kino Wedding
Mi 23.10. 10.00   Colosseum Filmtheater*
Mi 23.10. 10.00   FaF Friedrichshain
Do 24.10. 10.00   Eva Lichtspiele
Fr 25.10. 10.30   Kino Union
Sa, So 26./27.10.   16.30 Kino Central
Mo, Di 28./29.10. 9.30   Kino Central
Di 29.10. 10.00   Kant Kino
Di 29.10. 10.30   Sputnik Südstern
Mi 30.10. 10.00   Kino im Planetarium
Mi 30.10. 10.00   Yorck & New Yorck
Do 31.10. 10.00   Kant Kino

* Achtung: Neues Kino in Prenzlauer Berg!

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