Pettersson und Findus sehen sich im Garten um

Pettersson und Findus

Silvester auf dem Eis

Es ist Silvester und der alte Pettersson und Kater Findus beschließen den letzten Tag des Jahres auf dem zugefrorenen See zu verbringen. Pettersson probiert seine neueste Erfindung, den „Eis-Segler“, aus, während Findus, der „Raketen-Kater“, mit Schlittschuhen über das Eis flitzt. Als Findus entdeckt, dass die Fische im gefrorenen See eingeschlossen sind, hat Pettersson eine tolle Idee: Wenn sie das Eis in handliche Blöcke schneiden und nach Hause transportieren, können sie sich damit einen stattlichen Vorrat an Fisch anlegen.

Gerade als sie sich mit ihrem vollbepackten Schlitten auf den Heimweg machen wollen, brauen sich am Himmel riesige Sturmwolken zusammen. Es beginnt zu schneien. Die Dunkelheit bricht herein und beide verlieren die Orientierung. Zum Glück haben der erfindungsreiche Pettersson und sein neugieriger Kater die Eisblöcke dabei und können sich daraus ein schützendes Iglu bauen.

Pettersson und Findus bauen eine Hühnerattrappe

Ein Jahr voller Spaß und Abenteuer

Um wach zu bleiben, erzählen sich die Freunde gegenseitig noch einmal die vielen Abenteuer des letzten Jahres. Zum Beispiel die von Findus’ Geburtstag, an dem er um Haaresbreite seine Pfannkuchen-Torte nicht bekommen hätte. Oder die, als sie versuchten, dem Fuchs mit einer mit Pfeffer gefüllten Hühnerattrappe eine Lektion zu erteilen und stattdessen den Nachbarshund erschreckten. Die beiden Freunde halten sich mit vielen weiteren Erinnerungen wach, doch auch die schönsten Geschichten helfen bald nicht mehr gegen den Hunger und die Kälte.

Pettersson und Findus sitzen in einem Kahn auf dem See und angeln

Rettung in letzter Minute

Gerade noch rechtzeitig werden sie von ihrem Nachbar Gustavsson gefunden. Wenig später sitzen alle gemütlich in der warmen Stube und Findus darf endlich seine Raketen zünden, denn „Es ist niemals zu spät, das neue Jahr zu feiern!“.

Über den Film

Der erste Kinofilm PETTERSSON und FINDUS lockte im Jahr 2001 mehr als 1 Million Besucher:innen in die Kinos. Wie in den Kinderbüchern von Sven Nordqvist sind auch hier die Landschaften, Menschen und Tiere liebevoll und detailreich von Hand gezeichnet. Als Kinderfilm des Monats flimmern die Abenteuer des kauzigen Eigenbrötlers und seines frechen Katers endlich wieder über die große Kinoleinwand und werden nicht nur das jüngste Kinopublikum begeistern.

„Pettersson und Findus“ stellt eine sinnvolle Alternative zu den lauten, effektüberladenen und/oder verkitschten Produkten Hollywoods dar, wie sie gerade um den Jahreswechsel herum wieder den Kindern angeboten werden; es ist ein vergleichsweise billiger Film, der mit umso mehr Liebe und Einfühlungsvermögen aufwartet und dabei unaufdringlich seine Botschaft von Toleranz vermittelt. Sicher, auch er entwirft eine Idylle, wie sie so im „richtigen Leben“ nicht anzutreffen ist: Es gibt in der Pettersson-Findus-Welt nicht einen einzigen wirklichen Bösewicht, mithin ist das Böse selbst nicht existent, und man zweifelt natürlich keinen Augenblick daran, dass die Beiden rechtzeitig aus der Schneehöhle gerettet werden.

– Claus Löser, filmdienst.de

Mit erfrischender Leichtigkeit und großer Warmherzigkeit präsentieren sich die Abenteuer von Pettersson und seinem geliebten Kater Findus. Und es bereitet einem jungen wie auch älteren Publikum große Freude, den humorvollen wie auch von Zuneigung, Verantwortung und großer Lebenserfahrung geprägten Gesprächen der beiden zuzuhören. Dass die gesamte Tierwelt und auch die Nachbarn von Pettersson in dieses von Harmonie geprägte Leben eingebunden sind, spricht für die Qualität der Geschichte.

Dabei wirkt der Film nie „kindisch“; Klamauk und Kitsch sind ihm fremd. Landschaften, Menschen und Tiere sind liebevoll von Hand gezeichnet, eine Besonderheit im Zeitalter der Computeranimation, die zu loben ist. Schön sind auch die vielen kleinen Details neben oder unter und über den Abenteuern der Hauptfiguren: kleine Gnome, Erdwesen und Tiere, die sich in den Lebensreigen frech-fröhlich mit einbringen.

Einziger Wermutstropfen bei diesem köstlich mundenden Spaß ist der nicht so recht zur Stimmung des Films passende Titelsong.

– Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) Prädikat besonders wertvoll (Jurybegründung)

Kurzinfo

Schweden, Deutschland 1999
Regie: Albert Hanan-Kaminski
Drehbuch: Torbjörn Jansson (nach den Büchern von Sven Nordqvist)

Länge: 74 Min.
FBW Prädikat besonders wertvoll
FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahre

Deutsche Stimmen: Harald Leipnitz (Pettersson), Lilian Brock (Findus), Horts Raspe (Gustavsson) u.a.

Themen

  • Abenteuer
  • Freundschaft
  • Literaturverfilmung
  • Mut
  • Zusammenhalt

Erfindungen, Einfallsreichtum, Vertrauen, Eifersucht

Fotos © TV-Loonland AG, Happy Life Animation AB und AB Svensk Filmindustri