Willi und die Wunder dieser Welt

Willi auf einem Lastenrad mit lauter Sonnenblumen

Willi wills wissen

Wer kennt ihn nicht – den wissensdurstigen Reporter Willi Weitzel, der in seiner Sendung „Willi wills wissen“ schon seit 2002 zuerst im Fernsehen und nun auf YouTube scheinbare Alltäglichkeiten hinterfragt: anschaulich, humorvoll und leicht verständlich.

Einmal um die halbe Welt

Willi in der Arktis neben einem Schild, das vor Eisbären warntNun begibt sich Willi auf Weltreise, denn seine 92-jährige Freundin Frau Klinger hat ihn mit Fernweh angesteckt. Eine Dose Sand von ihrem Lieblingsplatz in der Sahara, diesen Herzenswunsch möchte Willi der ehemaligen Weltenbummlerin erfüllen. Erste Station ist der australische Regenwald: Auf der Suche nach einem Ameisenforscher muss Willi vor Krokodilen flüchten und rettet ein Flughund-Baby. Willis nächstes Ziel ist die „Eisbärenhauptstadt“ Churchill im Norden Kanadas, wo er mit dem 1000 kg schweren „König der Arktis“ auf Tuchfühlung geht und in die Eisbärenfalle der Tierpolizei tappt.

Willi ratlos in Japan

Willi hat eine japanische Zeitung aufgeschlagenIn der Riesenmetropole Tokio geht Willi um ein Haar verloren, übernachtet im kleinsten Hotelzimmer der Welt und tritt sogar gegen schwergewichtige Sumo-Ringer an. Nach dem Großstadttrubel führt ihn sein Weg an den Ort, von dem Frau Klinger immer geschwärmt hat: Die Sahara! Auf dem Motorrad und nur mit fünf Beuteln Wasser durchquert er die größte und einsamste Wüste der Welt. Nach einer Skorpion-Attacke und tausenden von Kilometern durch Sand, über Felsen und Geröll ist Willi am Ziel. Endlich kann er Frau Klingers Wunsch erfüllen. Denn versprochen ist schließlich versprochen ...

Über den Film

Kaum ein anderes Medium ist so geeignet, Eindrücke von fernen Ländern und fremden Kulturen zu vermitteln wie das Kino. Was liegt also näher, als das Konzept der bei Jung und Alt beliebten Fernsehreihe Willi will´s wissen auf die große Leinwand zu übertragen. Dabei verbindet Willi und die Wunder dieser Welt sehr geschickt die dokumentarisch erklärenden Möglichkeiten des Mediums Films mit einer inszenierten Abenteuergeschichte.

Eindrucksvoll fotografiert vom mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm-Kameramann Wolfgang Thaler macht der Film neugierig auf die Welt. Durch die direkte Ansprache bindet Willi die Zuschauer/innen direkt ins Geschehen ein und lädt sie ein, ihn auf seiner spannenden Reise zu begleiten. Leitend sind dabei vor allem die interessierte Beobachtung und der Blick auf die regionalen oder kulturellen Besonderheiten. So unterschiedlich die Stationen auf Willis Reise auch sind, zwei Dinge haben alle gemeinsam. Erstens: Willi findet Ameisen. Und zweitens trifft er auf liebenswerte Menschen, die ihm seine vielen Fragen geduldig beantworten und ihm und den jungen Zuschauern zeigen, was diese Orte so einzigartig macht.

Durch weite Totalen vermittelt der Film vor allem in den Episoden in Australien, der Arktis sowie der Sahara ein Gefühl für ökologische Zusammenhänge. Durch extreme Nahaufnahmen wiederum hebt er Details, wie etwa die Ameisenkolonien in den Wipfeln des australischen Urwalds hervor, die ansonsten nicht wahrgenommen würden.

Willi und die Wunder dieser Welt war mit rund 400.000 Kinobesuchern der erfolgreichste deutsche Dokumentarfilm 2009. Im Herbst 2020 wurden Willis Abenteuer digitalisiert und können nun als Kinderfilm des Monats garantiert eine neue Zuschauergeneration begeistern, bevor im Mai mit Willi und die Wunderkröten die Fortsetzung über die Kinoleinwände flimmert.

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