Als der Weihnachtsmann
vom Himmel fiel
Vom Himmel hoch
Bis Weihnachten sind es nur noch zwei Wochen und es regnet in Strömen – von Festtagsstimmung keine Spur! Ben ist mit seinen Eltern gerade aus der großen in die kleine Stadt gezogen, aber der 9-Jährige fühlt sich noch lange nicht zu Hause. Sein Vater hat den Job verloren, seine Mutter ist mit der Eröffnung ihres Schokoladenladens beschäftigt, in der neuen Schule bleibt er Außenseiter und das Nachbarsmädchen Charlotte scheint eine schreckliche Zicke zu sein.
Der etwas andere Weihnachtsmann
Da fällt während eines heftigen Gewitters der Weihnachtsmann Niklas Julebukk vom Himmel und stellt Bens Leben völlig auf den Kopf: Er ist der letzte Weihnachtsmann, der noch bereit ist, den Kindern ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Der Chef der Weihnachtswelt, Waldemar Wichteltod, hält nichts von Traditionen und möchte das besinnliche Weihnachtsfest in eine reine Konsumveranstaltung verwandeln. Alle die sich seinen Befehlen widersetzten, hat er bereits zu Eis erstarren lassen. Nur Niklas und seine treuen Weihnachtshelfer konnten sich in die Welt der Menschen retten.
Weihnachten ist in Gefahr
Keine Frage, dass Ben dem Weihnachtsmann hilft. Aber dazu benötigt er die Unterstützung von Charlotte und ihrem Hund Wutz. Gemeinsam stürzen sie sich in ein wildes Abenteuer mit unsichtbaren Rentieren, die trotzdem fliegen können, frechen Kobolden und zauberhaften Weihnachtsengeln. Wird es den Kindern gelingen, Wichteltod aufzuhalten und Weihnachten zu retten?
Über den Film
Cornelia Funke hat mit ihrem Roman ein wunderschönes Weihnachtsmärchen für die Gegenwart geschaffen, und in vielen Familien gehört diese Geschichte mittlerweile fast ebenso zum Weihnachtsfest wie Tannenbaum und Adventskalender. Regisseur Oliver Dieckmann hat daraus einen ebenso zauberhaften Weihnachtsfilm inszeniert, der zwar mit vielen Effekten aufwartet, aber dennoch eine wundervoll-heimelige Atmosphäre verbreitet.
Grundsätzlich geht es in „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ um das Verschwinden von Weihnachten als Fest der Besinnung. Der letzte noch „ehrliche“ Weihnachtsmann wird von den korrupten Kollegen mit Hilfe einer Nussknackerarmee aus dem Himmel vertrieben. Sie wollen als Weihnachtswünsche der Kinder nur noch kostspielige Geschenke akzeptieren und keine in der Art von „Endlich Schnee!“ oder dass die Eltern wieder zusammenfinden.
Katrin Hofmann, epd-film.de
Pädagogisch wertvoll steckt hinter dem Krieg der Weihnachtsmänner die Botschaft, dass das Fest nicht so kommerziell gefeiert werden soll, also nicht mit vielen und teuren Geschenken, sondern mit wenigen, handgefertigten Sachen und der Zuwendung, die sich die Kinder wünschen. (…) Ben und Charlotte wünschen sich tatsächlich Immaterielles wie Freundschaft, Familienglück und verschneite Landschaften. Cinefacts.de
» Informationen zu den Kinos
Kurzinfo
Deutschland/Österreich 2011
Regie: Oliver Dieckmann
Länge: 107 Minuten
(FBW) Prädikat wertvoll
FSK ab 0
empfohlen ab 7 Jahre
Drehbuch: Benjamin Biehn, Robin Getrost, Uschi Reich, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke
Darsteller/innen: Alexander Scheer (Niklas Julebukk), Noah Kraus (Ben), Mercedes Jadea Diaz (Charlotte) u.a
Auszeichnungen
2011: Peoples Choice Award beim Dubai International Film Festival; Publikumspreis und Kinderfilmpreis „Rakete“ beim 22. Kinofest Lünen u.a.
Themen
Literaturverfilmung, Weihnachten, Traditionen, Werte, Wünsche, Familie, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Schule, Mobbing, Außenseiter, Freundschaft, Abenteuer
Pädagogisches Begleitmaterial
» Filmtipp VISION KINO „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel” (PDF, 407k)
