Belle & Sebastian

Belle & Sebastian

Keiner wird böse geboren,
auch ein Hund nicht

In einem kleinen französischen Alpendorf im Jahr 1943 leiden die Bewohner nicht nur unter den deutschen Besatzern, sondern auch unter einem riesigen Hund, der Schafe reißen und Menschen angreifen soll. „Die Bestie“ wird gnadenlos gejagt, auch von Sebastians Großvater César, bei dem der Siebenjährige seit seiner Geburt lebt. Bei einem seiner Streifzüge durch die sommerliche Berglandschaft, begegnet Sebastian dem vermeintlichen Ungeheuer und nähert sich ihm vorsichtig an.

Die Schöne ist kein Biest

Belle & SebastianNach einem Bad im Gebirgsbach wird aus dem dreckigen Zotteltier eine prächtige weiße Pyrenäenhündin und die scheint alles andere als böse zu sein. „Belle“, die Schöne, nennt Sebastian das Tier und zwischen dem kleinen Einzelgänger und Belle entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die selbst die aufgebrachte Dorfgemeinschaft nicht entzweien kann. Um die Hündin vor Übergriffen ängstlicher Bewohner zu schützen, versteckt Sebastian seine neue Freundin in einer abgelegenen Hütte in den Bergen.

Eine überlebenswichtige Aufgabe

Belle & SebastianAls deutsche Soldaten in den Ort kommen um jüdische Flüchtlinge aufzuspüren, überschlagen sich die Ereignisse: Eine Treibjagd soll Belle zur Strecke bringen und gleichzeitig geraten auch die Widerstandskämpfer Angélina und Guillaume in Lebensgefahr, als sie eine jüdische Familie über die verschneiten Alpen in die Freiheit schleusen wollen. Auf Belle und Sebastian kommt eine überlebenswichtige Aufgabe zu …

Über den Film

Ein ebenso berührender wie lehrreicher Kinderfilm über Freundschaft und Mut mit grandiosen Naturaufnahmen der französischen Alpen, die an Schönheit und Wildheit kaum zu übertreffen sind, kombiniert mit ernstem, historischem Hintergrund und spannender Unterhaltung.

Nicolas Vaniers „Belle & Sebastian“ ist ein außergewöhnlicher, vielschichtiger Kinderfilm, in dem Mensch und Natur gleichberechtigt neben Zeitgeschichte und Politik stehen. Ein Film zum Mitfiebern, aber auch zum Fragen und Diskutieren.
Andreas Günther, filmstarts.de

Der kleine Félix Bossuet, der in der Rolle Sebastians sein Schauspieldebüt gibt, und die mächtige weiße Hündin, die ihm zur Seite steht, bilden ein starkes emotionales Zentrum. Aus ihrer gemeinsamen Weltsicht wird die Geschichte erzählt, sie sind das Herz des Films: zwei verwaiste Wesen, die einander Trost spenden und helfen, das Vertrauen in jene zurückzugewinnen, die sie verlassen und/oder betrogen haben: die Erwachsenen. Und so findet Belle schließlich wieder Anschluss an Menschen, die sie, wie es ihrer Natur entspricht, beschützen kann, und Sebastian lernt, mit der Wahrheit über seine Herkunft umzugehen.
Alexandra Seitz, kinofenster.de

 

» Informationen zu den Kinos

» zum Seitenanfang