Der Polarexpress
Gibt es den Weihnachtsmann, oder gibt es ihn nicht?
Ein kleiner Junge liegt abends wach in seinem Bett und will es genau wissen. Er lauscht in die verschneite Nacht hinaus, ob irgendwo ein Glöckchen klingt. Doch statt eines Rentierschlitten naht ein mächtiges Brausen, und mit quietschenden Rädern kommt eine schwere Lokomotive direkt vor seinem Zimmerfenster zum Stehen. Es ist der Polarexpress, und sein freundlicher Schaffner lädt ihn zum Einsteigen ein.
Ein Zug voller Weihnachts-Zweifler
Ziel der Reise: Der Nordpol, Heimat des Weihnachtsmannes. Im letzten Moment springt der Junge auf den Zug und die abenteuerliche Fahrt beginnt. Er stellt erstaunt fest, dass der ganze Zug voller Kinder ist, die anscheinend genau wie er direkt aus ihren Betten geholt wurden.
Da sind ein mutiges Mädchen, ein nerviger „Besserwisser“ sowie der als letztes zugestiegene, aus armen Verhältnissen stammende Billy, der sich scheu in den letzten Waggon zurückgezogen hat. Offenbar haben alle Kinder aus unterschiedlichen Gründen den Glauben an den Weihnachtsmann verloren. Und nun befinden sich die Weihnachts-Zweifler auf einer fantastischen Reise zum Nordpol, um Santa Claus persönlich kennenzulernen ...
Über den Film
Das Oscar-preisgekrönte Duo aus Tom Hanks und Regisseur Robert Zemeckis setzten mit dem Performance-Capture-Animationsverfahren den Grundstein für eine ganz neue Ära des Filmemachens: Die Schauspieler*innen werden dabei real gefilmt, um ihre Darstellung, ihre Mimik und Gestik anschließend auf die digitalen Figuren zu übertragen. Entstanden ist ein zauberhaftes Nordpolabenteuer mit viel Charme, Einfallsreichtum und Herz, das auf wunderschöne Weise auf die Weihnachtszeit einstimmt.
Der Film überrascht beständig mit immer neuen liebevollen Details, etwa das Anschirren der Rentiere an den großen Weihnachtsschlitten, aber er lässt auch Zeit, all seine Schönheiten zu betrachten. Das Tempo stimmt. Und auch sonst alles. So ergab sich das höchste Prädikat einstimmig, Weihnachts-Zweifler inbegriffen.
FBW Pressetext, Prädikat besonders wertvoll
Kurzinfo
USA 2004
Regie: Robert Zemeckis
Länge: 96 Min.
FBW Prädikat besonders wertvoll
FSK ab 6
empfohlen ab 8 Jahre
Drehbuch: William Dodson Broyles junior, Robert Zemeckis nach dem Bilderbuch von Chris Van Allsburg
Themen
Weihnachten, Fantasie, Glaube, Soziale Unterschiede, Akzeptanz, Kindheit, Freundschaft, Zusammenhalt, Wünsche, Zutrauen & Zuversicht, Mut, Abenteuer
Auszeichnungen
Bambi 2004 in der Kategorie Film International für Tom Hanks, Nominierung für den Golden Globe 2005 in der Kategorie Bester Filmsong (Believe); Oskar-Nominierung 2005 in den Kategorien Bester Ton, Bester Tonschnitt und Bester Filmsong (Believe) u.a.