Die kleinen Bankräuber
Haben Sie hier eine Million?
Was tun, wenn Papa seinen Job verloren hat und die Familie den Kredit für die schöne neue Wohnung nicht mehr bezahlen kann? In dieser ernsten Angelegenheit begleiten der 5-jährige Robby und seine ältere Schwester Louise die Eltern in die Bank. Robby interessiert nur eines: „Haben sie hier eine Million?“ Und wirklich, hinter dicken Eisenstäben ist der Tresorraum und dort liegt haufenweise Geld. Doch der fiese Bankdirektor streicht den Kredit trotzdem. Was für eine Ungerechtigkeit!
Ein Kinderspiel
Während seine Eltern traurig den Umzug ins viel zu kleine Bauernhäuschen der Großeltern organisieren, schmiedet Robby einen Plan: Wenn ihnen die Bank die Wohnung wegnehmen darf, ist es schließlich nur gerecht, wenn sie sich ein bisschen von dem Geld holen, das im Tresorraum rumliegt. Doch wie kommen sie an den finsteren Aufpassern vorbei? Nichts leichter als das. Denn auf kleine Kinder achten Erwachsene sowieso nicht, weiß der 5-Jährige aus Erfahrung. Der Einbruch ist ein Kinderspiel, doch dann wird das Geschwisterpaar im Tresor eingesperrt.
Eine rasante Verfolgungsjagd
Obwohl sich Louise entschieden weigert, das Geld zu stehlen, kann Robby nicht widerstehen und steckt sich heimlich ein paar Bündel Geldnoten ein. Erst am nächsten Morgen gelingt ihnen die Flucht. Im Gepäck: 40.000 Dollar. Was die Kinder nicht wissen – sie haben illegal gehortetes Falschgeld mitgenommen. Wenn das bekannt wird, ist der Bankdirektor geliefert! Nach einer missglückten Verfolgungsjagd ermitteln die Bösewichte die Adresse der Großeltern und kreuzen auf dem Bauernhof auf um das Geld zurückzuholen. Doch sie haben nicht mit dem Einfallsreichtum der Kinder und ihres Großvaters gerechnet …
Über den Film
Konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt, schafft der mehrfach preisgekrönte Kinderfilm mühelos den Spagat zwischen Sozialkritik und Abenteuer. Er zeigt amüsant und erfindungsreich, welche Vorteile es haben kann, klein zu sein und unterschätzt zu werden, und welcher Mut und Einfallsreichtum in Kindern stecken können. Eine vergnüglich-spannende und hochaktuelle Kinderkrimi-Komödie für alle ab sechs Jahre rund um das Thema Geld und Gerechtigkeit.
Dass ein Bankraub nicht die richtige Lösung ist, macht der Film deutlich. Und über spannende Unterhaltung hinaus, regt der Film zum Nachdenken darüber an, warum einige Menschen so reich und andere trotz vieler Anstrengungen arm sind.
Thomas Werner, HanisauLand.de
Eine rasante und urkomische Familienkomödie, die als Eröffnungsfilm des 21. Internationalen Kinderfilmfestivals Wien 2009 bereits für Begeisterung unter den jungen Zuschauern gesorgt hat.
Focus.de
(…) eine Handlung, die geschickt die Balance hält zwischen Familienzusammenhalt, punktueller Gesellschaftskritik und einem Abenteuer, das viele Kinder gerne selbst erleben würden. Rolf-Ruediger Hamacher, Film-Dienst 21/2010
Kurzinfo
Lettland/Österreich 2009, Regie: Armands Zvirbulis
Länge: 77 Minuten
FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahre
Darsteller/innen: Gustavs Vilsons (Robby), Zane Leimane (Louise), Karl Markovics (Bankdirektor) u.a.
Themen
Abenteuer, Familie, Kindheit, Arbeitslosigkeit, Armut, Werte, Recht, Gerechtigkeit, Fantasie, Humor
