Es ist ein Elch entsprungen

Es ist ein Elch entsprungen

Ein Elch stürzt durch das Dach

Weihnachten beginnt mit einem Knall. Jedenfalls bei Familie Wagner, denn dort stürzt ein riesiges, plüschiges Etwas durch das Dach geradewegs ins Wohnzimmer: Es ist ein Elch, der sich mit charmanter Stimme als Mr. Moose vorstellt und behauptet, er habe bei einer Probefahrt die Kontrolle über den Weihnachtsmann-Schlitten verloren. Deshalb sei er bei Bertil, seiner Schwester Kiki und ihrer Mutter Kirsten notgelandet. Dass er der wichtigste Angestellte des Weihnachtsmannes ist, davon muss Mr. Moose die Wagners erst noch überzeugen.

Bertil hat einen neuen Freund

Es ist ein Elch entsprungen Nur der 10-jährige Bertil ist von Anfang an begeistert, als der gemütliche Schaufelträger Quartier in der Scheune bezieht. Endlich hat er einen Freund, der ihn versteht und mit dem er allerlei verrückte Sachen anstellen kann. Denn Bertil hat es nicht leicht, seit er mit seiner Familie von der Stadt aufs Land gezogen ist: Seine Mitschüler hänseln ihn, er fühlt sich einsam und unverstanden und vermisst seinen Vater, der auf einer langen Forschungsreise am Nordpol unterwegs ist und auch dieses Weihnachten nicht bei seiner Familie sein kann.

Der Weihnachtsmann persönlich

Es ist ein Elch entsprungen Außerdem setzt ihm der schmierige Hofbesitzer und Vermieter Pannecke zu, der seine einmalige Chance gekommen sieht, einmal einen Elch zu erlegen! Und als wäre das nicht genug Ärger, kündigt sich auch noch der Weihnachtsmann persönlich an, um seinen Mitarbeiter rechtzeitig zum Heiligen Abend wieder abzuholen. Doch Bertil will Mr. Moose nie wieder hergeben. Aber dann würde Weihnachten ausfallen und viele Kinder auf der Welt wären sehr traurig. Die Lage ist verzwickt. Wird Bertil seinen Freund retten können? Und kann er Mr. Moose für immer bei sich behalten?

Über den Film

Nach den Sensationserfolgen „Das Sams“ und „Das Sams in Gefahr“ ist Regisseur Ben Verbong mit „Es ist ein Elch entsprungen“ erneut großartige Familienunterhaltung im besten Sinn gelungen. Das liebevoll gestaltete Märchen entführt Jung und Alt in eine winterliche Traumwelt, die den Zuschauer ganz in den Bann der Vorfreude auf die Heilige Nacht zieht und ihn wieder an den Weihnachtsmann glauben lässt. Zahllose Verwicklungen, bis Mario Adorf als Weihnachtsmann mit seinem entsprungenen Elch endlich die Heimreise an den Nordpol antreten kann und die Bescherung damit gerettet ist, machen den Film zu einem vergnüglichen und zugleich berührenden Kinoerlebnis für die ganze Familie.
Begründung der Jury, Bayerischer Filmpreis 2006

Voller kleiner humorvoller und kluger Szenen, die auch Erwachsene amüsieren, wie z.B. die Begegnung zwischen Psychiater und Weihnachtsmann und deren Rollentausch auf der Couch. Es geht in diesem Film um den Glauben an den Weihnachtsmann, der den Kindern zu früh genommen wird – und um die Freiheit von Wünschen überhaupt, auch wenn sie unerfüllbar scheinen. Mit einem Lied im Ohr (gesungen von Mario Adorf) und mit der Botschaft „Glaub doch an den Weihnachtsmann, an Wunder und Sternengesang …“ kehren wir beschwingt zurück in die rationale Welt.
G. Lukasz-Aden/C. Strobel, Kinder- und JugendFilmKorrespondenz 104-4/2005

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