Heidi

Heidi

Ein Stadtkind auf der Alm

Um eine neue Stelle in Frankfurt antreten zu können, verfrachtet Tante Dete ihre verwaiste Nichte Heidi kurzerhand zu ihrem Großvater auf eine abgelegene Alm in den Schweizer Alpen. Der grummelige Einsiedler ist alles andere als begeistert und will den ungeliebten Gast lieber heute als morgen loswerden. Drei Tage hat der Pfarrer Zeit um eine Bauernfamilie für seine Enkelin zu finden, sonst kommt Heidi ins Waisenhaus. Solange muss sie beim Alm-Öhi bleiben.

Endlich angekommen

HeidiDie erste Nacht schläft Heidi bei den Ziegen im Stall, die zweite Nacht darf sie immerhin schon auf dem Heuboden in der Hütte schlafen und am nächsten Tag schreinert ihr der Alte einen Stuhl und sagt, sie dürfe bleiben. Mit ihrer fröhlichen Art gelingt es Heidi schnell, den Großvater für sich einzunehmen. Und so beginnt eine wundervolle gemeinsame Zeit in den Bergen, zusammen mit ihrem neuen Freund, dem Geißenpeter, und natürlich den vielen Tieren, die es auf der Alm gibt.

In Frankfurt in der Villa Sesemann

HeidiDoch als sich Großvater und Enkelin gerade aneinander gewöhnt haben, steht auf einmal Tante Dete vor der Tür und will die 9-Jährige mit nach Frankfurt nehmen. Dort soll sie der kränklichen Klara Gesellschaft leisten, die im Rollstuhl sitzt. Obwohl sich die beiden Mädchen bald anfreunden und Heidi eine Leidenschaft fürs Lesen und Schreiben entwickelt, wird die Sehnsucht nach den geliebten Bergen und dem Alm-Öhi immer stärker. Wie soll Heidi sich jemals in dieser großen kalten Stadt zu Hause fühlen, wo sie doch nicht einmal mehr vom höchsten Turm aus die Berge sehen kann?

Über den Film

1880 veröffentlichte Johanna Spyri die Geschichte des kleinen Mädchens aus den Schweizer Bergen, die bislang in 60 Sprachen übersetzt und über 50 Millionen Mal verkauft wurde. Acht Trickfilme, fünf Fernsehserien und elf Spielfilme hat es bislang über Heidi gegeben. Ende 2015 startete die vielfach preisgekrönte zwölfte Verfilmung in den Kinos – völlig kitschfrei und dennoch herzerwärmend, inszeniert vom Schweizer Regisseur Alain Gsponer, die mit wunderschönen Aufnahmen der Schweizer Alpen und intakter Natur begeistert, aber auch die Schattenseiten und harten Lebensverhältnisse Ende des 19. Jahrhunderts zeigt.

Mit seiner Real-Neuverfilmung beweist Regisseur Alain Gsponer, dass Heidi als Figur und als Geschichte auch heute noch generationsübergreifend begeistern kann. Man merkt in jeder Szene die Sorgfalt, mit der die Geschichte auf die Leinwand transportiert wurde. Ausstattung, Kostümbild, die Wahl der Handlungsorte – all das ist liebevoll erdacht und umgesetzt.
FBW Pressetext: FBW Prädikat besonders wertvoll

Die Sensation aber ist die 9-jährige Anuk Steffen aus dem Schweizer Graubünden als Heidi. Nicht nur ihr Schweizer Akzent ist überwältigend, ihre strahlende Natürlichkeit macht die Glaubwürdigkeit ihrer Figur aus.(…) Damit erobert sie nicht nur das Herz vom Alm-Öhi und von Klara, sondern wohl auch von allen kleinen und großen Besuchern des Films.
Hermann Thieken, programmkino.de

 

» zum Seitenanfang