Latte Igel und der magische Wasserstein

Latte Igel und Tjum im Wald

Kein Wasser

Tief im Wald verborgen, auf einer Lichtung, lebt eine Gruppe von Tieren friedlich miteinander. Doch mit der Harmonie ist es vorbei, als der Bach versiegt und das Wasser knapp wird. Was ist der Grund dafür, und wie sollen die Waldbewohner in der Dürre überleben? Da berichtet der kluge Rabe Korp von einem wundersamen Wasserstein, den der Bärenkönig Bantur gestohlen und in seiner Palasthöhle versteckt hat. Das Wasser werde erst wieder fließen, wenn der Stein zurück an seinen Ursprungsort gelangt.

Wahrheit oder Legende?

Versammlung der Tiere im Wald

Während die älteren Tiere diese Geschichte als Unfug abtun und resigniert auf Wunder hoffen, glaubt das kleine Igelmädchen Latte als Einzige daran, dass man selbst aktiv werden muss, um die Quelle wieder zum Sprudeln zu bringen. Trotzig macht sich Latte auf den weiten und gefährlichen Weg in das Reich der Bären, fest entschlossen, den wasserspendenden Stein zurück zum Gipfel des Weißen Berges zu bringen. Ausgerechnet der schüchterne, von anderen Tierkindern gemobbte Eichhörnchenjunge Tjum begleitet sie – anfangs aber nur, um das eigensinnige Igelmädchen zurückzuholen.

Eine Reise ins Bärenland

Latte und Tjum in der WüsteDoch ehe er sich versieht, stecken beide bereits mitten in einem Abenteuer, das sie vorbei an grimmigen Luchsen und verschlagenen Wölfen direkt in ein finsteres Verlies in den Bärenhöhlen führt. Mit Hilfe des jungen Königssohns Amaroo gelingt es dem ungleichen Paar, ihrem Gefängnis zu entkommen und sich immer tiefer in die Gewölbe des Bärenkönigreichs zu schleichen, bis sie endlich den kostbaren Wasserstein finden. Zu echten Freunden zusammengewachsen, kehren Latte und Tjum in ihren Wald zurück und sorgen dafür, dass das kostbare Wasser zukünftig allen Tieren zur Verfügung steht – nicht nur den Bären, die es so gern für sich beanspruchen wollen...

Über den Film

LATTE IGEL UND DER MAGISCHE WASSERSTEIN basiert auf der erfolgreichen Kinderbuchvorlage von Sebastian Lybeck, die 1959 mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendbuchpreises ausgezeichnet wurde. Mit der Leinwandadaption haben Regina Welker und Nina Wels einen ebenso herzerwärmenden wie tiefgründigen Film für die ganze Familie geschaffen, der das junge Publikum für globale Themen sensibilisiert und wichtige Charaktereigenschaften bestärkt.

In Zeiten von „Fridays for Future“, wo Umweltthemen mehr als früher ernst genommen werden, schafft es der Animationsfilm, die Wichtigkeit der natürlichen Ressourcen, hier vor allem des Wassers, zu betonen. Doch das passiert nicht auf eine aufdringlich didaktische Art und Weise, sondern in Form einer Abenteuergeschichte. Diese baut gleichzeitig die Themen Mut und Freundschaft ein sowie die Überwindung von Grenzen und Denkschubladen.
kinokalender.com

Akuter Wassermangel und die allgemeine Bedrohung der Natur sind Themen, die auch schon kleinen Kindern in ihrer Alltagswelt begegnen. Der Film verweist auf all diese Themen, doch nie in einem bedrohlichen, sondern immer in einem erklärenden Kontext, der dazu einlädt, Fragen zu stellen und über das Gesehene nachzudenken. Latte als Heldin der Geschichte ist eine ganz wunderbare Identifikationsfigur für die jungen Kinofans. Sie ist frech, mutig, hat das Herz auf dem rechten Fleck und wird am Ende der Geschichte viele neue Freunde und sogar eine neue Familie gefunden haben
FBW Pressetext Prädikat besonders wertvoll

» zum Seitenanfang