Lucia und der Weihnachtsmann

Lucia steht vor dem Spiegel und hält sich einen Weihnachtsmannbart vor das Gesicht

Lucias größter Weihnachtswunsch

Für die zwölfjährige Lucia steht der Berufswunsch seit langem fest: Als Tochter des dänischen Weihnachtsmanns will sie später unbedingt in seine Fußstapfen treten. Dumm nur, dass dies Mädchen nicht erlaubt ist. Zwar besucht Lucia die Weihnachtsschule, aber sie muss im Unterricht Socken stricken und Kekse backen, anstatt zu lernen wie man einen Schlitten lenkt oder durch Schornsteine klettert. Schließlich heißt der Weihnachtsmann aus gutem Grund Weihnachtsmann und nicht Weihnachtsfrau!

Eine schwierige Aufgabe

Lucia redet auf einen Man ein

Als Lucia bei der Weihnachtslotterie gewinnt und ihr ein Wunsch erfüllt werden muss, besteht sie darauf, die gleichen Rechte wie die Jungen zu haben. Der Schuldirektor ist entsetzt. Zusammen mit dem Ältestenrat findet er einen Trick, um dies zu verhindern und ihr wird eine schier unlösbare Aufgabe gestellt. Sie soll Albert, einem Kind in der dänischen Stadt Viborg, seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen. Dort hat sich ein Unglück zugetragen: Alberts Vater, ein Archäologe, wurde in einer Höhle von einem wilden Tier oder vielleicht sogar dem bösen Weihnachtsmann Krampus angegriffen und leidet seitdem an einer seltsamen Krankheit. Er spricht scheinbar sinnloses Zeug, auf seinem Kopf werden kleine Hörner sichtbar und seine Haare wachsen wie im Zeitraffer.

Ein Traum wird wahr

Lucia und Albert spähen hinter einem Tannenbaum hervorDie Ärzte stehen vor einem Rätsel und wissen nicht, wie sie ihm noch helfen können. Wenn Lucia es schafft, Alberts Vater bis zur nächsten Weihnachtsversammlung zu heilen, darf sie die Weihnachtsmann-Klasse besuchen. Und so fliegt Lucia wild entschlossen in die Menschenwelt und stellt sich mutig der Aufgabe, den bösen Weihnachtsmann Krampus zu finden, Alberts Vater zu retten und sich ihren großen Lebenstraum zu erfüllen.

Über den Film

Der entzückende und gelungen erzählte Weihnachtsfilm aus Dänemark, zeigt, dass der Wille Berge versetzen kann und dass Regeln durchaus hinterfragt werden dürfen. Eine inspirierende Geschichte über starke Mädchen und mutige Jungs mit einer großen Portion weihnachtlicher Magie.

Die perfekte Einstimmung auf die Festtage: Ein rasantes Familienabenteuer, modern und altmodisch, abenteuerlich und warmherzig, ein bisschen frech und immer weihnachtlich.
– Pressetext Nordische Filmtage Lübeck

„Lucia und der Weihnachtsmann“ von Christian Dyekjær stellt nicht nur liebgewonnene patriarchale Traditionen infrage, es gelingt dem Film zugleich, das spannende Genre des Fantasy-Abenteuerfilms erfolgreich mit dem zuckerklebrigen Motiv des lieben Weihnachtsmanns zu verbinden und in eine bittersüße Parabel über männliche Selbstgefälligkeit, Vorurteile und soziale Ausgrenzung zu übertragen.
– Holger Twele, kinder-jugend-filmportal.de

Filme, die Weihnachten tatsächlich thematisieren oder eine erwähnenswerte Geschichte erzählen, die sind dann doch eine Ausnahme. Eine solche Ausnahme bietet sich dem Publikum mit „Lucia und der Weihnachtsmann“, das tatsächlich mal etwas ganz anderes macht. Im Mittelpunkt steht ohnehin die Selbstbehauptung eines Mädchens, das nicht länger hinnehmen will, schlechter gestellt zu sein als Jungen. Das ist natürlich ein überaus aktuelles Thema. Die Benachteiligung von Frauen rückte in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein, ebenso die Einsicht, dass sich etwas da tun muss. Das innerhalb eines Kinderfilms zu machen und mit einem sehr traditionellen Umfeld zu verbinden, warum nicht? (…) Zwischendurch gibt es aber auch die eine oder andere Überraschung, beispielsweise was die Genrezugehörigkeit angeht. „Lucia und der Weihnachtsmann“ mischt Abenteuerfilm, wenn sich die Titelheldin auf die Suche nach dem bösen Krampus macht, mit ein bisschen Komödie. Dramatische Elemente finden sich aber auch, dazu eben die besagte gesellschaftliche Komponente. Interessant ist zudem, wie mit Krampus umgegangen wird, der eigentlich im Alpenraum vertreten ist, nicht im Norden Europas, und dort unartige Kinder bestraft.
– Oliver Armknecht, film-rezensionen.de

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