Niko – Ein Rentier hebt ab

Niko – Ein Rentier hebt ab

Die „Fliegende Truppe“

Niko, ein junges Rentier, lebt allein mit seiner Mutter und der Herde in einem verschneiten Tal. Seinen Vater hat er nie kennen gelernt, ist dieser doch angeblich ein Teil der „Fliegenden Truppe“, jener magischen Rentiere, die am Heiligen Abend den Schlitten des Weihnachtsmannes durch die Lüfte ziehen. Seit Niko denken kann, träumt er deshalb davon, fliegen zu können – denn angeblich vererbt sich dieses besondere Talent vom Vater auf den Sohn.

Die Suche beginnt

Niko – Ein Rentier hebt ab Angespornt von dem gutherzigen Flughörnchen Julius unternimmt der eifrige Niko einen Flugversuch nach dem anderen. Sie alle enden jedoch mit Bruchlandungen. Kein Wunder, dass die anderen Tiere Niko belächeln und verspotten. Als Niko eines Tages versehentlich ein Rudel wilder Wölfe auf die Spur der Rentiere führt und alle nur mit knapper Not entkommen, beschließt er, die Herde zu verlassen. Gemeinsam mit Julius und dem Wieselmädchen Wilma will er ins geheime Land des Weihnachtsmannes und seinen Vater finden.

Der Wettlauf mit den Wölfen

Niko – Ein Rentier hebt ab Dorthin sind inzwischen auch die Wölfe unterwegs, die den Plan haben, zuerst die fliegenden Rentiere und danach Santa Claus persönlich zu verspeisen.
Als Niko von diesem hinterhältigen Plan erfährt, hat er es doppelt eilig, den Weihnachtsmann zu finden und ihn zu warnen. Endlich angekommen, ist die Enttäuschung groß: Nicht nur, dass die berühmten Schlittenzieher ein eitler und eingebildeter Haufen sind – keiner gibt sich als Nikos Vater zu erkennen. Und dann schlottern diese „Helden“ auch noch vor Angst, als sie von dem bevorstehenden Angriff erfahren. Wird es Niko und seinen Freunden gelingen, die Wölfe zu besiegen und Weihnachten zu retten?

Über den Film

Der vielfach ausgezeichnete und für den Europäischen Filmpreis nominierte Animationsfilm macht uns ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk: Warmherzig erzählt und verpackt in anheimelnde Bilder einer weißen Winterlandschaft, ist Niko – Ein Rentier hebt ab ein aufregender und zu Herzen gehender Film über Freundschaft, Familie und Weihnachtszauber.

Dieses winterlich-weihnachtliche Märchen ist der teuerste Film, der je in Finnland gedreht wurde – und eine der teuersten Trickfilmproduktionen Europas. Ein computeranimiertes Vergnügen, das sich mit den großen Blockbustern Hollywoods problemlos messen kann. Im Gewand einer Weihnachtsgeschichte erzählen die Regisseure von der Suche eines jungen Rentiers nach seinen Wurzeln. Die aufwändige Animation hält sich an das Erfolgsrezept der „Ice Age“-Filme, wartet aber mit einer begrüßenswert-zeitgemäßen Haltung zum Thema Familie im 21. Jahrhundert auf.

Während Disney mit stetig wiederkehrenden Stereotypen reaktionäre Familienideale zu zementieren versucht, erweist sich die Geschichte um das kleine Rentier Niko als angenehm zeitgemäß und tolerant gegenüber Patchwork-Konstellationen. Deshalb hat sich die Fabel über das Erwachsenwerden das Prädikat „pädagogisch wertvoll“ auch absolut verdient.
Andreas R. Becker, FILMSTARTS.de

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