Pettersson und Findus – Findus zieht um

Pettersson und Findus auf dem Filmplakat

Kater Findus wird erwachsen

Findus braucht ein neues Bett. Nicht etwa, weil seine Schlafstätte zu klein, sondern weil der Kater zu groß geworden ist! Zukünftig möchte er auch nicht mehr „Mein Kleiner“, sondern „Mein Großer“ genannt werden und auch mal bestimmen, wie die beiden Freunde Pettersson und Findus den Tag verbringen. Schnell baut ihm Pettersson ein größeres Bett, und Findus ist überglücklich, denn die neue Matratze ist nicht nur ausreichend groß, sondern federt wie ein Trampolin. Doch das führt zu Problemen, denn Pettersson will schlafen und Findus will hopsen – auch mitten in der Nacht!

Ein eigenes Haus

Pettersson misst Findus’ Größe am Türrahmen Ein liebenswerter Quälgeist war er ja schon immer, aber nun geht Findus dem freundlichen Pettersson richtig auf die Nerven. Als sich Findus nur mühsam zu einem Angelausflug überreden lässt, wird Pettersson klar, dass der Kater bald seine eigenen Wege gehen wird. „Wenn die Kleinen groß werden, ändert sich alles“, bestätigt ihm seine Nachbarin Beda und schlägt ein eigenes Hüpfhaus für Findus vor. Nichts leichter als das, findet Pettersson und baut das alte Plumpsklo in ein gemütliches Spielhaus um. Findus aber findet solchen Gefallen daran, selbständig zu sein und alleine zu wohnen, dass er nicht nur zum Spielen, sondern gleich ganz und gar in sein neues Haus zieht.

Zusammen ist man weniger allein

Pettersson und Findus im GesprächSo hat sich das Pettersson nicht vorgestellt! Ohne seinen quirligen Kater fühlt er sich einsam und alt. Auch Findus vermisst bald die Gesellschaft von Pettersson – und zwar nicht nur in der Nacht, wenn der Fuchs ums Haus schleicht oder wenn Findus Hunger hat. Beiden wird schnell klar: Den meisten Spaß haben sie immer noch zusammen. Denn wie sagt Pettersson so schön zum Schluss: „Groß sein, heißt ja nicht, dass man alles allein machen muss.“

Über den Film

Basierend auf den Original-Kinderbüchern FINDUS ZIEHT UM und PETTERSSON ZELTET von Sven Nordqvist inszeniert Ali Samadi Ahadi ein neues Abenteuer um den etwas tollpatschigen Erfinder und seinen neugierigen Kater, erneut in einer bunten Mischung aus Real- und Animationsfilm. Stets behandelt Nordqvist in seinen Geschichten Fragen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen beschäftigen. So handelt die dritte und letzte Verfilmung davon, eigenständig erste Schritte zu tun, aber auch das Vertraute und Geborgene als solches zu erkennen und schätzen zu lernen. Der Film erzählt von Nähe und Distanz, dem Erwachsenwerden, Verlustängsten und dem Loslassen – dies aber so herzerwärmend und amüsant, dass Groß und Klein ihre Freude daran haben werden.

Etwas alleine machen und zeigen, wie selbstständig man schon ist – diesen Wunsch haben bereits kleine Kinder. Und doch brauchen sie auch weiterhin den Schutz und die Sicherheit ihrer Familie. Diese zunächst so widersprüchlich scheinenden Bedürfnisse bringt der neue Film der PETTERSSON UND FINDUS-Reihe, der die Trilogie zugleich zu einem Ende bringen soll, wunderbar auf den Punkt und ist damit ganz nah an der Lebenswelt jüngerer Kinder – Stefan Stiletto, Auszug Filmpädagogisches Begleitmaterial (Wild Bunch Germany GmbH)

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