Santa & Co. – Wer rettet Weihnachten?

Santa

Die Spielzeugproduktion am Nordpol

Noch drei Türchen bis Weihnachten und bei Santa Claus häufen sich die Wunschzettel der Kinder aus aller Welt. Teddybären, Tretroller und fliegende Feen – wie gut, dass in der Geschenkefabrik alles wie am Schnürchen läuft. Unter der Leitung von Oberwichtel Magnus werden die gewünschten Spielzeuge von gutgelaunten Kobolden liebevoll hergestellt, verpackt und für die Bescherung vorbereitet. Geschenke, erklärt Magnus seinem Chef, sind nur dann gut, wenn sie mit Spaß gemacht werden.

In geheimer Mission

Santa und Wanda mit dem kranken Wichtel Doch urplötzlich wird Magnus krank und mit ihm auch alle anderen Wichtel. Wie Dominosteine fallen die fleißigen Helfer in Ohnmacht und die Produktion steht still. Nun ist guter Rat teuer! Santas Frau Wanda findet schließlich die Lösung: Die australische Kakadupflaume mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt der Welt kann die Wichtel heilen. Santa Claus bleibt keine andere Wahl als mit seinen Rentieren auf die Erde zu fliegen, um Vitamine zu besorgen.

Weihnachten ist in Gefahr

Santa mit der Kinderzeichnung eines TeddybärenStatt in Australien landet Santa erst einmal in Paris und dann schnurstracks im Gefängnis. Wie sollte er auch wissen, dass man 92.000 Röhrchen Vitamin C nicht einfach geschenkt bekommt? Zum Glück wird ihm der Pflichtverteidiger Thomas zur Seite gestellt, der ihn nach Hause zu seiner Familie mitnimmt. Die hält den komischen alten Mann im grünen Mantel zunächst auch für verrückt, denn Santa hat weder Ahnung vom realen Leben noch kennt er sich mit Kindern aus. Doch als Thomas die fliegenden Rentiere auf dem Dach entdeckt, sind alle Zweifel ausgeräumt. Gemeinsam versuchen Santa & Co. alles, um die dringend benötigten Vitamine zu besorgen und Weihnachten zu retten...

Über den Film

Dieses temporeiche und höchst vergnügliche Weihnachtsabenteuer strotzt vor Charme, Ideenreichtum, Originalität und witzigen Details und lockte in Frankreich über zwei Millionen Zuschauer in die Kinos.

Der zentrale Gag des Films ist, dass Santa Claus die Welt einfach überhaupt nicht kennt und versteht. Als ihm bewusst wird, wie anstrengend Kinder zu allen Momenten des Jahres sein können, die nicht gerade Weihnachten sind, ist er entsetzt und sehr, sehr genervt. Und wenn Thomas und Amélie versuchen, ihm zu erklären, wie das mit dem Geldverdienen und dem Einkaufen eigentlich funktioniert, dann legt das ganz nebenher offen, wie weit eine kapitalistische Ordnung (so sinnvoll sie sein mag) von einfachen, ehrlichen mitmenschlichen Interaktionen entfernt ist.

Dazwischen gibt es fliegende Rentiere (ihr Anblick macht aus allen Zweiflern überzeugte Helfer), mit denen Santa zur Not auch per FaceTime kommuniziert, Verzweiflung und Verfolgungsjagden sowie eine erstaunlich realistische Darstellung des elterlichen Erschöpfungszustandes, wenn man zwei kleine Kinder zu versorgen hat. Wem das noch nicht reicht: Natürlich ist auch das vorweihnachtliche Paris ein Traum in Licht und Farben. Wie sollte es anders sein? Es ist schließlich ein französischer Film. – Rochus Wolff, kino-zeit.de

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