Wie Brüder im Wind

Wie Brüder im Wind

Ein einsamer Junge und ein verstoßener Adler

Lukas lebt mit seinem Vater in einer Berghütte mitten in den Alpen. Seit dem Tod der Mutter spricht der 12-Jährige kein Wort mehr und verbringt die meiste Zeit in freier Natur, auch um seinem verbitterten Vater zu entkommen, der sich ihm gegenüber schroff und abweisend verhält. Als Lukas einen jungen Steinadler findet, versteckt er ihn in einem alten Schuppen und beschließt ihn heimlich aufzuziehen. Nach
Hause bringen kann er ihn nicht, weil sein Vater auf den Greifvogel schießen würde, um seine Schafe zu beschützen.

Eine einzigartige Freundschaft

Wie Brüder im WindLukas tauft den kleinen Adler „Abel“, da das Tier von seinem zuerst geschlüpften Bruder aus dem Nest geworfen wurde. Ohne fremde Hilfe wäre das Adlerküken in der Wildnis ver-loren und Lukas ist froh, endlich nicht mehr allein zu sein.
Schon bald entdeckt Förster Danzer die beiden und hilft Lukas bei der Aufzucht. Er zeigt Lukas, wie man den Adler richtig füttert und ihm das Fliegen beibringt. Nach vielen erfolglosen Versuchen breitet der Adler plötzlich seine Schwingen aus und fliegt zum ersten Mal.

Loslassen heißt frei sein

Wie Brüder im Wind Abel ist und bleibt ein Wildtier, doch er gewährt Lukas die Zuneigung und Geborgenheit, die dem Jungen seit dem
Tod seiner Mutter verwehrt blieb. Die außergewöhnliche Freundschaft hilft Lukas sogar dabei, seine Sprache wiederzuentdecken. Doch der Tag, an dem er Abel in die Freiheit der Natur entlassen muss, rückt immer näher. Ob er den Adler auf die Gefahren in der Natur gut genug vorbereitet hat? Schließlich wartet da draußen Abels stärkerer Bruder, der sein Revier nur ungern teilt …

Über den Film

WIE BRÜDER IM WIND ist ein überaus gelungener Natur- und Abenteuerfilm, mit überwältigenden Naturbildern und großen Schauwerten. Mitreißend, berührend und wunderschön anzusehen. FBW-Pressetext: Prädikat besonders wertvoll

Drei Jahre konnten sich Penker und seine Mitarbeiter,
darunter ein ganzer Stab von Falknern und Tierlehrern, den Tieraufnahmen widmen. Adler wurden mit allen möglichen Flugapparaten vertraut gemacht, die sie in der Luft begleiteten. Man entwickelte eine Miniaturkamera, die einem Adler am Kopf befestigt werden konnte, sodass man tatsächlich Flugaufnahmen aus der Adlerperspektive gewann.
Eckhard Fuhr, welt.de

Und tatsächlich sind atemberaubende Sequenzen gelungen, die man so wohl noch nie auf einer Leinwand gesehen hat. Einige davon sind deswegen so spektakulär, weil sie unmöglich geplant gewesen sein können. Wenn man Adler dabei beobachtet, wie sie im Hochgebirge ausgewachsene Gemsen jagen und mit ihnen kämpfen, bleibt der Zuschauer sprachlos zurück. Beachtlich ist auch, wie sorgsam vermieden wird, mit der Methode der Vermenschlichung zu arbeiten – in diesem Genre sehr beliebt.
Zoran Gojic, hna.de

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